Überlege genau, was du mit deinen Werbemitteln bezweckst

Heute begrüße ich Dan Bauer in meiner Interviewreihe. Dan ist Unternehmer aus München, der in den letzten 15 Jahren sehr erfolgreich Unternehmen aufgebaut hat. Lies, was Dan über sein Business erzählt und welche Tipps er parat hält. Los geht’s!

Lieber Dan, wer bist du, was machst du und wie unterstützt du deine Kunden?

Hi, ich bin Dan und ich unterstütze Menschen dabei, ihr eigenes Business aufzuziehen.

Meine Kunden sind Leute, die mehr vom Leben erwarten, als von 9 bis 17 Uhr zu arbeiten und ein durchschnittliches Gehalt mit nach Hause zu bringen. Oder auch von 8 bis 21 Uhr arbeiten, viel Geld in der Tasche haben, es aber nicht ausgeben können, weil sie dafür keine Zeit haben.

Ein tolles Beispiel ist Vincent. Vincent verdient sechsstellig im Jahr und hat weder Zeit für sich noch für seine Familie. Sein Ziel ist es, das Gleiche zu verdienen, aber nur noch 20 Prozent seiner aktuellen Arbeitszeit arbeiten zu müssen. Ich helfe ihm dabei.

Warum ich das kann, ist recht einfach. Ich komme aus der Hauptschule und hatte sehr, sehr schlechte Noten. So schlecht, dass ich keine Chance auf einen Job in der Wirtschaft hatte. Nicht einmal bei der Müllabfuhr. Ich musste also die Entscheidung treffen: entweder ein Leben auf der Couch mit Hartz IV oder so richtig rocken.

Ich habe mich fürs Rocken entschieden und in 15 Jahren einige Unternehmen hochgezogen. Sie an die Wand gefahren und wieder neu aufgebaut. Ich war dreimal pleite und wusste fünfmal nicht, wie es weitergeht. Heute stehe ich mit funktionierenden Unternehmen da und bin sehr erfolgreich.

Zum Beispiel habe ich eines der größten Patentforen, das IPDR Forum, eine Schlagzeugschule und die Rockspotter GmbH gegründet, wo wir online Musikunterricht vermitteln.

Den Weg zum erfolgreichen Business kenne ich genau, da ich mich über die letzten Jahre spezialisiert habe. Mit dieser Erfahrung unterstütze ich heute Leute dabei, ihr eigenes Business zu finden und aufzubauen. Bald entsteht dazu meine Website www.eigenesbusiness.com. Der Podcast dazu ist bereits gestartet.

Welche Erfahrungen hast du mit einem einheitlichen Außenauftritt in Bezug auf deinen unternehmerischen Erfolg gemacht?

Ich war schon immer ein großer Fan gut aussehender Werbemittel oder Homepages. Beim Beispiel Homepage ist der Fall für mich recht klar: Die Zeit, in der man entscheidet, ob man auf der Website etwas kauft, bucht oder finden möchte, beträgt gerade einmal drei Sekunden. In dieser Zeit muss der erste Eindruck sitzen.

Das ist auch exakt der Grund, warum ich Design und Websites gerne von Profis erstellen lasse. Natürlich kann man das heute auch schon kostenlos bekommen und eine fertige Website oder Design zaubern. Nachhaltig verlieren diese kostenlosen Varianten, weil sie ihren Zweck nicht wirklich erfüllen. Profis wissen, wie sie gestalten müssen, damit der Zweck sofort schon in der ersten Sekunde klar wird.

Das Einheitliche ist mir extrem wichtig, damit ich meine Zielgruppe in verschiedenen Kanälen ansprechen kann und immer sofort klar ist, dass es sich um mich und meine Marke handelt.

Welche Schwierigkeiten und Probleme hast (oder hattest) du bei der Umsetzung deiner Werbemittel?

Als ich meine Designs noch selbst gemacht habe, war für mich die größte Schwierigkeit, meine Kernaussage, die ich mit dem Design treffen wollte, richtig zu designen. Das natürlich abgesehen von Regeln und Pflichten, die im Design eingehalten werden sollten und zweckdienlich sind. Die sind schon schwer genug umzusetzen. Aber das Design in eine klare Botschaft zu verwandeln, ist aus meiner Sicht die höchste Kunst.

Hast du bei der Umsetzung deiner Werbemittel schon Erfahrung mit der Verletzung von Urheberrechten gemacht? In welchem Zusammenhang und wie hat sich das auf dein Unternehmen ausgewirkt?

Tatsächlich ja!

Als ich noch ganz am Anfang stand, habe ich eine Werbeanzeige mit einem Foto, welches ich extra habe machen lassen, versehen. Diese Anzeige wurde dann wieder von der Plattform genommen, da sich der Fotograf dort beschwerte. Ich hatte einfach Glück, dass der Fotograf mich nicht hat abmahnen lassen. Trotzdem fand ich es hart zu erfahren, dass ich, obwohl ich Fotos machen lasse, noch nicht die Rechte übertragen bekomme.

Noch schlimmer wird das Ganze, wenn auf dem Foto eine Person abgelichtet und dieses Foto in einem Raum geschossen wurde. Plötzlich muss ich mir drei Rechte einholen: Das © des Fotografen, das Recht am persönlichen Bild der fotografierten Person und das Recht des Inhabers des Hausrechtes, da das Foto in seinem Raum entstand.

Da es in jedem Recht Abstufungen und Grenzen gibt, empfehle ich immer einen Medienanwalt hinzuzuziehen. Der kostet dann zwar ein-, zweihundert Euro. Das ist jedoch besser als mehrere Tausend Euro Abmahn- und Anwaltskosten bezahlen zu müssen.

Das Ganze geht noch weiter. Veröffentliche ich ein Video zum Beispiel auf Youtube und halte daran nicht die Rechte, kann Youtube aufgrund der Urheberrechtsverletzung meinen kompletten Kanal sperren. Auch wenn ich schon hunderte Videos ohne Urheberrechtsverletzung auf meinem Kanal habe. Das ist zusammengefasst ein echtes Risiko, welches man kontrollieren und sauber beurteilen kann.

Welche Fehler hast du gemacht, die dich unter Umständen sehr viel Geld und Zeit gekostet haben? Was würdest du jetzt anders machen?

Alle! Testen! Testen! Testen!

Das ist mein Killer-Tipp und genau darin unterstütze ich meine Leute: Ich dachte früher immer, dass die Idee ein Business macht. Heute weiß ich, dass das ein falscher Ausgangspunkt ist. Ich hatte eine Idee und habe bedingungslos daran gearbeitet. Bis sie umgesetzt war. Eines meiner Projekte habe ich drei Jahre lang mit voller Power, ohne einen Cent zu verdienen, umgesetzt. Um am Ende festzustellen, dass es keiner haben wollte. So ging es nicht nur mir. Das ist der dritthäufigste Grund, warum Start-ups noch in den ersten drei Jahren pleite gehen.

Heute, nach einigen Fehlversuchen, weiß ich es deutlich besser. Jetzt teste ich, ob jemand meine Idee haben will. Erst wenn das der Fall ist, mache ich das Business groß.

Wofür würdest du konkret einen Grafiker beauftragen und warum?

Für alles! Warum?

Weil ich damit annähernd 100 Prozent Zweckerfüllung erreiche. Ich würde sagen, ich gestalte recht gut. Würde aber in mehr Zeit deutlich weniger Ergebnis bekommen, wenn ich es selbst mache.

Wenn man richtig geile Ergebnisse haben möchte, dann muss man in jedem Bereich Profis haben. Und auf keinen Fall versuchen, in jedem Bereich selbst Profi zu werden. Das klappt nämlich nicht. Ich schneidere meine Klamotten ja auch nicht selbst, nur weil ich eine Schere zu Hause habe.

Wie hast du deinen jetzigen Grafiker gefunden?

Ich habe für jedes Projekt eigene Grafiker. Je nach Zielgruppe.

Meine Grafiker, die ein dynamisches und buntes Design für Rockspotter machen und richtig gut darin sind, kann ich für IPDR nicht brauchen. Dort geht es eher einfach mit klaren und dunklen Strukturen einher. Natürlich kann ein guter Grafiker auch beides. Ich will aber keine gute Arbeit. Ich will richtig geile Arbeit. Die Suche ist recht aufwändig, aber es lohnt sich. Auch Designer lieben bestimmte Designs und brennen dafür. So auch gibt es Designs, für die sie nicht brennen. Die sollen sie dann aber auch für mich nicht machen.

Ich google Designer und schaue mir ihre Arbeiten an. Die, die ich in einem Bereich richtig gut finde, beauftrage ich.

Welchen Tipp gibst du jemandem, der einen Grafiker für die Umsetzung von Werbemitteln sucht?

Fang vorne an. Überlege dir genau, was du mit deinen Werbemitteln bezweckst und wen genau Du damit ansprechen willst. Wenn du das weißt, dann finde heraus, welche Farben, welche Designs, welchen Lifestyle deine Zielgruppe mag, und finde den Designer, der genau diese Designs gemacht hat. Der Weg ist aufwendig. Führt aber zu enorm geilen Ergebnissen.

Durchschnitt geht so: Googeln, die ersten fünf Grafiker anschauen. Den erstbesten nehmen.

Herzlichen Dank, lieber Dan, für das tolle Interview und die Einblicke in deine Erfahrungen. Alles Liebe und viel Erfolg weiterhin! Rock on!

Manuela Aksu Servus, ich bin Manuela, selbständige Web- und UI Designerin aus München. Auf meinem Blog teile ich mein Wissen über Webdesign, User Interface Design und ausserdem erhältst du ehrliche Einblicke in mein Freelancer-Dasein und meine tägliche Arbeit.

Kommentar absenden

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Lust auf wertvolles Wissen und direkte
Einblicke vom Design-Profi?

Trag dich ein und ich versorge dich jeden Sonntagabend mit wertvollen
Einblicken, Tipps und Tricks rund um dein Website Design

Alle wichtigen Infos, was mit deinen Daten passiert, erhältst du ausführlich auf dieser Seite.

Bitte aktualisiere deine Cookie-Einstellungen, um meinen Kalender zu öffnen. Mit der Aktivierung werden Cookies von Calendly und verknüpften Diensten gespeichert. Speichern und Kalender öffnen